
Seyran Ateş, Initiatorin und Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, und André Puchta, Direktor Kommunikation am Friedrichstadt-Palast. - Foto: Pedro Becerra
Pressemitteilung
Über dem Haupteingang, auf einer Fahne vor dem Haus, auf seinem Briefpapier und seinen Werbemitteln wirbt der Friedrichstadt-Palast für einen respektvollen Umgang miteinander. Die Initiative erfährt großen Zuspruch aus Politik, Sport und Gesellschaft.
Organisationen wie der Deutsche Beamtenbund Berlin, der Außenwerber Wall GmbH oder das Berufliche Qualifizierungsnetzwerk für Migrant*innen verbreiten das Logo. Nun kommen mit Seyran Ateş und der IbnRushd-Goethe-Moschee weitere wertvolle Unterstützer an Bord.
Seyran Ateş ist Initiatorin und Mitbegründerin der liberalen und für alle Religionen offenen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit. Auch Homosexuelle sind dort ausdrücklich willkommen. Die Frauenrechtlerin türkischer und kurdischer Abstammung erhält nach Morddrohungen inzwischen rund um die Uhr Personenschutz – und besuchte nun den Palast: „Menschen aus aller Welt treffen sich hier nicht nur auf der Bühne. Die Vielfalt, der Respekt und die Liebe füreinander sind in jedem Winkel des Hauses zu spüren. Ich fühle mich extrem privilegiert, dass ich hinter den Kulissen erleben durfte, was für eine schöne familiäre und liebevolle Atmosphäre herrscht. Von diesem Haus kann sich manch einer und eine in der Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur etwas abschauen.“ Die Initiative ‚Repect each other‘ zeige mehr als deutlich, wofür der Palast nach seiner wechselvollen Geschichte heute steht: für Demokratie, Freiheit und Vielfalt.
„Das Böse gewinnt nicht, weil es stärker ist, sondern immer nur, wenn das Gute vor sich hindöst und sich nicht in den Weg stellt“, so Intendant Dr. Berndt Schmidt, der die Initiative im August 2016 ins Leben rief. „Wir brauchen eine Kultur des Füreinander-Einstehens“, mahnt Bischof Dr. Markus Dröge, der die Palast-Initiative ebenso befürwortet wie Publizist Dr. Florian Langenscheidt: „Respect each other atmet einen Geist der Freiheit, Offenheit und Vielfalt, den ich von ganzem Herzen unterstütze.“
Auch der dbb beamtenbund und tarifunion berlin (dbb berlin) schloss sich der PalastInitiative an und benutzt die Respect-Farben zusammen mit dem dbb-Logo. Respekt fordert der dbb berlin auch gegenüber den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Hemmschwelle, gewalttätig zu werden, sinke immer weiter und mache auch vor Polizist*innen, Feuerwehrleuten und Sanitätskräften keinen Halt. „Aufgabe des dbb berlin ist es in dieser Situation, immer wieder mit Informationen und Forderungen den Finger in die offene Wunde zu legen, damit unsere Kolleginnen und Kollegen künftig besser geschützt werden. Ein kleiner Schritt in diese Richtung ist, dass wir uns der Aktion des Palastes als meistbesuchte Bühne der Hauptstadt anschließen“, erklärte Landesvorsitzender Frank Becker.
Der Stadtmöblierer und Außenwerber Wall GmbH, der seit einem Jahrzehnt auch Kultursponsor des Palastes ist, bewirbt die Initiative auf den 25 frequenzstärksten U-Bahnhöfen der Hauptstadt.
‚Respect each other‘ wird mit einer Farbwahl unterstützt (Colours of Respect), die von der Regenbogenfahne inspiriert ist, jedoch politisch, religiös, gesellschaftlich und gegenüber sexuellen Orientierungen neutral ist. Die Colours of Respect sind ein unabhängiges Statement für alle, die sich gegenseitigem Respekt verpflichtet fühlen. Das Design wurde pro bono vom Hamburger Künstler Zhoi Hy entworfen.
Auf der Website www.palast.berlin/respect kann das ganze Statement gelesen werden, auch die Bedeutung der acht Farben wird erläutert. Im Downloadbereich stehen verschiedene Versionen der Colours of Respect zum Herunterladen und Teilen bereit. Personen, Institutionen oder Unternehmen können die Colours of Respect gerne kostenfrei verwenden und auf ihre Organisation ‚umbranden‘.
Follow Us!