990x27_promo
 
 
  • home
  • in città
  • politica
  • arte & cultura
    • cinema
    • letteratura
    • musica
    • teatro
  • fotoreportage
  • chi siamo
  • über uns
  • impressum
  • indirizzi utili
  • notiziario
 

Le Filippine tra passato e presente – Parte 1

Gentili lettrici e lettori,

qui pubblichiamo le immagini, che hanno fatto parte della mostra Die Philippinen zwischen Vergangenheit und Gegenwart (Le Filippine tra passato e presente).

Le foto sono state scattate dall’etnomusicologo Hans Brandeis tra il 1976 ed il 2004: esse hanno, oggi, una grande valenza storico-culturale e sono di un forte impatto emotivo.

Le immagini sono accompagnate da testi, scritti dallo stesso Hans Brandeis, che noi proponiamo in lingua originale, in tedesco: a breve pubblicheremo anche la traduzione in italiano.

Per maggiori informazioni: http://user.cs.tu-berlin.de/~brandeis/


Foto: Hans Brandeis

Rogelio »Mama« Mandumaging, ein junger Higaonon, spielt die Lippenform­flöte pulala am Ufer des Libang-Flusses. Diese Art von Flöte war früher bei den meisten Volksgruppen auf Mindanao verbreitet. Heute aber ist der dafür benötigte Bambus, der nur im Regenwald wächst, wegen der allgemeinen Abholzung auf Mindanao kaum mehr zu finden. Eine andere Bambusart kann aber nicht verwendet werden, denn das Rohr darf in seiner gesam­ten Länge keinen Wachstums­knoten aufweisen.

Sitio Salsalan, Tagbalili, Esperanza, Agusan del Sur.

3.3.1977.

Foto: Hans Brandeis

Talaandig-Jugendliche aus der Nähe von Talakag, Bukidnon, beim »Carolling«. Ein Junge (Celedonio Ganohon, ca. 18 Jahre alt) spielt die Trom­mel tambul, ein anderer Junge (Larry Oyanon, ca. 15 Jahre alt) und zwei Mädchen (Cere­lina B. Ganohon und Mary O. Ugsalan, beide ca. 13 Jahre alt) tanzen dazu. Ähnlich wie die Sternsinger in Deutschland, ziehen sie von Tür zu Tür, ma­chen ihre kleine Darbietung und bitten um eine Spende. Dieser Weih­nachts­­brauch ist auf den Philippinen weit verbreitet.

Die Tänzer tragen die traditionellen Trachten. Typisch für die Frauen ist die fächerartige Kopfbedeckung (panika). Der Junge trägt den kronenförmigen Kopfschmuck eines Kriegsführers (alimaen). Die Trommel haben die Talaandig-Bukidnon von den spanischen Soldaten übenommen.

Carmen, Cagayan de Oro City.

30.12.1982.

Foto: Hans Brandeis

Eine Bukidnon-Frau, Angela Tuminhay, tanzt den »Babywiegetanz« (buwâ–buwâ). Sie wird begleitet von Teofila Guinuntao auf der Bambusschlitz­trommel tagungtung, die mit zwei Stöcken geschlagen wird. Die meisten Tanzrhythmen der Bukidnon werden auf diesem Instrument gespielt. Im Freien vor der Gemeinde­halle (tulugan).

Guilang-Guilang, Manolo Fortich, Bukidnon.

7.2.1983. Vormittag.

Foto: Hans Brandeis

Angela Tuminhay sitzt in der Gemeindehalle (tulugan). Sie hat die Bambus­schlitztrommel tagungtung umgehängt. Dieses Instrument heißt so, weil es der Länge nach einen langen Schlitz als Resonanzöffnung aufweist. Es wird mit zwei Holzstöcken geschlagen und begleitet viele traditionelle Tänze bei der Volksgruppe der Bukidnon.

Guilang-Guilang, Manolo Fortich, Bukidnon.

10.2.1983. Vormittag.

 

Foto: Hans Brandeis

Der typische Tanz der Bukidnon ist der »Falkentanz« binanug, hier zu sehen im Gemein­schaftshaus (tulugan) der Siedlung Kiudto. Der Tänzer mit der roten Kopfbedeckung (rechts von der Mitte) ist der Dorf-»Häuptling«, Datu Manlagti-an. Der Tanzrhythmus wird von einer alten Frau auf einer gefloch­tenen Matte (ikam) und von einer weiteren Frau (rechts im Bild) auf den Brettern der Hauswand mit den Händen geschlagen.

Sitio Kiudto, Hagpâ, Impasugong, Bukidnon.

14.2.1983. Etwa 14 Uhr.

Foto: Hans Brandeis

Eine kaligà-Zeremonie der Bukidnon im Haus von Aquilino Hunayan. Rechts neben und hinter dem Altar (bangkasù) sitzt eine Gruppe von sieben Menschen, vier Männer und drei Frauen, sowie direkt hinter dem Altar der Zelebrant Aquilino Hunayan.

Sie alle blicken auf den Altar und beten ein kollektives Gebet (pandala­wit). In der Mitte sitzt der baylan, der Hauptpriester Datu Namumba, neben ihm sein Assistent, Datu Mambad-ayan. Letzterer hält einen Gong (agung) in der Hand, auf den er immer dann mit einem Stock schlägt, wenn die Namen von Gottheiten erwähnt werden. Während dieser Zeremonie wird auch ausgie­big gesungen und der Tanz der Frauen dugsû als Opergabe dargebracht.

Auf und unter dem Alter sieht man die Opfergaben: Reis, Schweine- und Hühnerfleisch, Betelnüsse, Reiswein, eine brennende Kerze…

Guilang-Guilang, Manolo Fortich, Bukidnon.

23.2.1983, ca. 20 Uhr. 

Foto: Hans Brandeis

Opferplatz für die Gemeindezeremonie pangampû, der von der Siedlung Kalasungay aus nach einem halbstündigen Marsch durch den Wald zu erreichen ist. Die vier Altäre (bangkasu) sind bereits aufgestellt, obwohl sie nicht noch dekoriert sind. Der hohe Altar auf der linken Seite ist für die Gottheiten selbst bestimmt. Er ist mit dem Boden verbunden durch eine Art »Geister­leiter« aus zwei Holzstangen und schwarzem Stoff, auf der die Gott­heiten zum Altar hinaufsteigen. Rechts daneben ist der große Altar für die Opfergaben, die später von der Gemeinde verzehrt werden sollen. Im Vor­dergrund sieht man den Altar für die bösen Geister oder Gottheiten des Kampfes (Talabusaw). Hier werden später die Waffen hingestellt, und die Jäger und Kämpfer werden hier sitzen. Im Hintergrund befindet sich der Altar für die Dorfführer (datu) und andere örtliche Würdenträger mit einer weißen Fahne als Symbol des Friedens.

Kalasungay, Malaybalay, Bukidnon.

17.12.1983, 9 Uhr.

Foto: Hans Brandeis

Auf ganz Mindanao verbreitet ist die Spießgeige dayuday. Ihr Resonanzkörper besteht aus einer halben Kokosnußschale, die mit Schlangenhaut oder Schwei­ne­-

blase bespannt ist, ihr langer Hals aus Bambusrohr. Sie ist ein reines Frauen­instrument – bei allen Volksgruppen auf Mindanao. (Wie so oft auf den Philippinen bestätigen allerdings auch hier Ausnahmen die Regel.) In diesem Falle wird es von einer Talaandig-Frau gespielt.

Songco, Lantapan, Bukidnon.

30.12.1983.

Foto: Hans Brandeis

Ein Bukidnon-Paar in traditionellen Kostümen. Ihre Kopfschmucke sind für die Bukidnon besonders typisch: die Frau trägt eine fächerähnliche Kon­struktion (panika), der Mann eine Art Stoffkrone (sulang-sulang), das Erkennungsmerkmal eines Kriegführers. Die Trommel (tambul), ebenso wie die Bambusschlitztrommel (bantula), wird für die solistische Begleitung von Tänzen benutzt. Sie wird hier von Salvador Cogling gespielt. Seine Frau, Petra Cogling, hat eine kleine Tanztruppe mit den Mädchen der Siedlung Freedom organisiert.

Freedom, Cabanglasan, Bukidnon.

3.1.1984.

Foto: Hans Brandeis

In der Siedlung Bantuanon findet die Amtseinführung des Gemeinderats statt. Dies sagt auch das Plakat im Hintergrund der Photographie: 

Barangay Bantuanon Pangampo 84

Daw Barangay Office Inauguration

Enero 6, 1984 

Vier Frauen in traditionellen Kostümen tanzen im Innern der Gemeindehalle den dugsû, den bekanntesten Tanz der Talaandig-Bukidnon, der normaler­wie­se bei den wichtigen kaligà-Zeremonien getanzt wird. Als einzige musi­kali­sche Untermalung dienen die Geräusche der den Fuß­boden stampfenden, kickenden und darüber schlei­fen­den Füße der Tänzerinnen, das Rasseln ihrer Armreifen und Fußringe aus Messing und das Klingeln kleiner Messing­glöck­chen, die an ihren Halsketten und Gürteln befestigt sind.

Bantuanon, Lantapan, Bukidnon.

6.1.1984. Vormittag.  

 

Foto: Hans Brandeis

In der Siedlung Bantuanon findet die Amtseinführung des Gemeinderats statt. Während des üblichen Kulturprogramms schlägt der Schullehrer von Bantua­non, Samson G. Contreras, mit zwei Stöcken Tanz­rhyth­men der Talaandig-Bukidnon. Er verwendet dafür einen runden Blechkanister ohne Deckel und Boden als Ersatzmusikinstrument für einen Gong (agung). Der Lehrer stammt eigent­lich von den Visaya-Inseln, hat aber von den Bukidnon den Ehrennamen Datu Mamapa erhalten.

Bantuanon, Lantapan, Bukidnon.

6.1.1984. Vormittag.

Foto: Hans Brandeis

Die Gemeindezeremonie pangampû wird in der Talaandig-Siedlung Bantua­non, wie in vielen anderen Orten Bukidnons, alljährlich gefeiert. Die Priester und die Honoratioren hocken betend vor den Altären mit den Opfer­gaben. Vier Altäre (bangkasù) sind in einer Reihe aufgestellt, der fünfte Altar für die bösen Geister (Talabusaw) befindet sich links außerhalb des Bildes. Die Stammes­führer (datu), in einer Reihe zwischen den Altären, beten nach der Zubereitung der Opfergaben das zweite Hauptgebet (pandalawit), in dem die Geister zum Opfermahl eingeladen werden. Auf dem Altar in der Mitte liegen agung und anahaw-Blätter, die während des Zeremonialtanzes anahaw Verwendung finden. Der schwarz gekleidete Mann in der Mitte des Bildes, Datu Ka-uy-uyagon (Filomino Dalumino), leitet die pangampû-Zeremonie. Er ist eine Art Polizeichef der Siedlung. Rechts im Hintergrund steht ein eigener Altar für die Mitglieder einer lokalen religiösen Sekte, die von Bai Kasangkapan (2.v.r., mit weißer Bluse) geleitet wird. Im Hinter­grund, im Halbkreis um die Szene, haben sich die Mitglieder der Bürgerwehr (Civil Home Defense Force) aufgestellt.

Bantuanon, Lantapan, Bukidnon.

6.1.1984. Vormittag.

Foto: Hans Brandeis

Vier Visaya-Musiker beim Musizieren. Sie befinden sich im Innern des Friseur­­ladens eines Gruppenmitglieds. Solche Gruppen, in denen nur gezupfte Saiteninstrumente gespielt werden, nennt man auf den Philippinen rondalla. Sie sind aus Spanien, wahrscheinlich über Mexiko, auf die Inseln gekommen. »Ronda« nannte man früher die »Runde«, die junge Männer drehten, von Haus zu Haus ziehend, um vor den Fenstern verehrter junger Damen zu singen.

Die Mitglieder der rondalla auf diesem Foto leben im Ortsteil Lapasan der Stadt Cagayan de Oro, an der Nordküste der Insel Mindanao. Deshalb nennen sie ihr Ensemble der Einfachheit halber »Rondalla sa Lapasan«.

Lapasan, Cagayan de Oro.

15.1.1984, Sonntag, 7-10 Uhr

Foto: Hans Brandeis

Ein blinder Straßenmusiker sitzt auf einer Holzbank in der Vorhalle eines kleinen Hotels. Sein Instrument, ein Xylophon aus Bambus, hält er vor sich auf dem Schoß. Neben ihm auf der Bank sein Sohn von vielleicht 13 Jahren. Pedro Labadan wurde auf der Insel Camiguin geboren und lebt nun mit seiner Frau in Talisayan, Barrio San José. Er hat früher Gitarre gespielt, ist dann aber auf das Xylophon umgestiegen, auf dem er Schlager und Volkslieder spielt. Er ist tatsächlich in der Lage, als Straßenmusiker den Lebensunterhalt für seine Familie zu verdienen.

Gingoog City. In der Nähe der Hafenmole.

19.1.1984. Etwa 14 Uhr.

Foto: Hans Brandeis

Tigwa-Manobo, zwei Frauenpaare und ein Männerpaar (im Alter zwischen 30 und 70 Jahren), spielen auf dem Aufschlagbalken bangkakawan. Nur die Frauen tragen ihre traditionellen Kostüme. Zu den Spielern gehören auch Datu Quirino Gabao (65) und Datu Esteban Gabao (68), die beiden Dorfführer von Kibongkog. Eine alte Frau, mit Speer und Schild bewaffnet, tanzt in etwa einem Meter Entfernung um den Schlagbalken herum. Sie parodiert den Kriegs­tanz saut, der normalerweise von Männern dargeboten wird.

Im Gemeinschaftshaus der Siedlung Kibongkog, San Fernando, Bukidnon.

9.8.1993, ca. 11 Uhr.

Foto: Hans Brandeis

Tigwa-Manobo spielen den Aufschlagbalken bangkakawan: zwei Frauen­-paare und ein Männerpaar, nur einige Frauen in traditionellen Kostümen.
Dies geschah während einer kleinen Fiesta anläßlich der Amtseinführung des Elternbeirats der örtlichen Schule – »P.T.A. (Parents-Teachers-Association) Induction«.

Auf dem Festplatz neben der Schule der Siedlung Kibongkog, San Fernando, Bukidnon.

10.8.1993.

Share Button
Il Tunnel della Libertà ideato da Luigi e Mimmo, due studenti italiani a Berlino – Intervista a Ellen Sesta  
  Le Filippine tra passato e presente – Parte 2
Blog in evidenza

The light beam
A photo blog by Marco Ristuccia
 
 
Aggiungi il tuo blog
Eventi a Berlino


Nella foto: Max Gazzè in concerto
© Emilio Esbardo

 
Rubrica in allestimento
Rassegna stampa


Nella foto: The Book!
© Craig Sunter

 
Rubrica in allestimento
I nostri fotoreportage


Joachim Gauck riceve Barack Obama
© Emilio Esbardo

 
Vai alla lista completa


il Nuovo Berlinese

Rivista in italiano a Berlino – Berliner Stadtmagazin

rivista di politica, cultura e società / zeitschrift
für politik, kultur und gesellschaft

© IL NUOVO BERLINESE

Alle Rechte vorbehalten / Tutti i diritti riservati

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des Herausgebers

Riproduzione, anche solo parziale, con il permesso
de il Nuovo Berlinese

Categorie

Follow Us!

Follow Us on FacebookFollow Us on Google+Follow Us on TwitterFollow Us on Tumblr

Collaborazione e Pubblicità

Siamo disponibili a pubblicare i contributi di tutti coloro
i quali vogliono scrivere qualcosa su Berlino

Per la pubblicità sulla nostra rivista e per un'eventuale collaborazione scrivere a:
redazione@ilnuovoberlinese.com


Copyright © 2011 - 2025 | il Nuovo Berlinese | Partita IVA (Ust-IdNr) DE275685617 (Pankow/Weißensee - 10431 Berlin) - Str. Nr.: 35/280/00467
atahualpa re-disegned by Emilio Esbardo